FRÜHE ANKUNFT
Monika Angermeier wird 1973 zwischen zwei medizinischen Welten geboren – dem alten Ansbacher Krankenhaus und dem neuen Stadt- und Kreiskrankenhaus auf dem Strüther Berg.
Am 15. Januar ist ihre Geburt für 10.02 Uhr notiert, ihre Schwester Ursula folgt zwei Minuten später. Die Zwillinge kommen sechs Wochen zu früh und wiegen jeweils um die zwei Kilogramm. Nach drei Tagen im alten Haus werden sie auf die neue Geburtenstation verlegt. Der Transport findet in einem Wärmebettchen statt.
Als erste Zwillinge im neuen Klinikum werden sie ein wenig prominent. Auf dem Bild rechts, das in der Fränkischen Landeszeitung erschien, liegt Monika hinten. Heute ziert das Foto ein Album der Familie.
IHRE ELTERN HABEN BEI DER GEBURT KEINE ZWEI NAMEN PARAT,
denn die Zwillinge sind eine Überraschung. Ultraschallgeräte, wie sie heute zur Standardausstattung aller Krankenhäuser gehören, sind Anfang der 1970er Jahre kaum verbreitet.
Drei Wochen bleiben Monika und Ursula im Klinikum, bevor sie nach Hause dürfen.