SICHERGEHEN
Das Wort Vorsorgeuntersuchung löst selbst bei gestandenen Mannsbildern – vielleicht gerade bei denen – oft mehr als hochgezogene Augenbrauen aus. Es ist der wohl unbeliebteste Arzttermin, den sich ein Mann ab dem 45. Lebensjahr vorstellen kann.
Der Urologe Dr. Wolfgang Breit erlebt dieses Phänomen nahezu täglich. „Die Hemmschwelle ist nicht zu unterschätzen“, sagt der Ärztliche Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Dinkelsbühl. Dabei gehört Prostatakrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen beim Mann. Und je früher der Krebs erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten.
„Außerdem ist die Tastuntersuchung als erster Vorsorgeschritt weit weniger dramatisch, als der männliche Patient sich das oft vorstellt“, sagt der 49-jährige Mediziner, der aus Wassertrüdingen stammt und in Heidelberg Medizin studiert hat. „Wichtiger ist noch eine Blutabnahme zur Bestimmung des PSA-Wertes und bei Bedarf eine Ultraschalluntersuchung.“
Meist tritt der Prostatakrebs bei älteren Männern ab dem 70. Lebensjahr auf. Doch es sind auch deutlich jüngere Patienten betroffen. „Dann kommt es nicht selten zu einem schwereren Verlauf“, sagt Dr. Breit.
Daher appelliert der Urologe ganz gezielt an seine Generation, einen Vorsorgetermin zu vereinbaren.
„ES SIND NUR EIN PAAR MINUTEN. DOCH DAMIT HELFEN SIE UNS, IHNEN ZU HELFEN“,
sagt Dr. Wolfgang Breit.