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ANgesicht Magazin

MEDIZINTECHNIK 2.0

„WAS WIR HIER MACHEN, IST EINMALIG FÜR EINEN KOMMUNALEN KLINIKVERBUND.“

Edwin Horn ist ein unaufgeregter Typ, der nicht zu Übertreibungen neigt. Auch deswegen hört man genau zu, wenn er als Koordinator der ANregiomed-Technologiepartnerschaft nicht mit Superlativen spart. „So etwas gibt es bislang nur an Häusern der Maximalversorgung und an großen Universitätskliniken“, sagt Horn. „Als Verbund in der Grund- und Regelversorgung sind wir hier bundesweit Vorreiter.“

SEIT SEPTEMBER 2022 LÄUFT IM ANREGIOMED- KLINIKVERBUND EINE UMFANGREICHE MODERNISIERUNG UND EINSATZOPTIMIERUNG.

Mit den weltweit agierenden Unternehmen Siemens und Dräger wurde ein Vertrag über die Bereitstellung und Bewirtschaftung der Medizintechnik geschlossen. Vom raumfüllenden Computertomographen (CT) bis zum mobilen Monitoring der Vitalwerte des Patienten, das in eine Hand passt – alle relevanten Geräte werden über die kommenden zehn Jahre getauscht und gewartet. So lange läuft der Vertrag, mit einer Option auf weitere fünf Jahre. Eine derartige Laufzeit hat in der aktuellen Kliniklandschaft Seltenheitswert.

Für die Patienten verläuft der Technologieschub weitgehend hinter den Kulissen. Und die Vorteile sind nicht immer gleich ersichtlich. Doch neue Behandlungsmethoden und eine kürzere Untersuchungsdauer mit reduzierter Strahlenbelastung (beispielsweise beim Röntgen) belasten den Organismus weniger.

Warum gehen Firmen wie Siemens und Dräger eine langjährige Partnerschaft mit einem kommunalen Klinikverbund ein?

„DR. SONTHEIMER IST SO ETWAS WIE DER VATER DER TECHNOLOGIEPARTNERSCHAFT“,

sagt Koordinator Edwin Horn über den ANregiomed-Vorstand. „Wer in der Medizintechnik Marktanteile hat, kennt seinen Namen.“

Tatsächlich gilt Dr. Gerhard M. Sontheimer republikweit als Pionier in diesem Bereich. Vor mehr als zehn Jahren fädelte er eine der ersten Technologiepartnerschaften in Deutschland bei einem Maximalversorger in Hessen ein und der Erfolg des Projekts sprach sich herum. Das war die Basis für die jetzige  Partnerschaft.

Aktuell häufen sich die Anfragen bei beiden Herstellern. Mehr kommunale Kliniken bekunden Interesse an einer Technologiepartnerschaft, denn Investitionsrückstände sind ein Teil der vielen Herausforderungen im Gesundheitsbereich.

„WIR HABEN ÜBER DIE KOMMENDEN JAHRE BEI ANREGIOMED EINE PLANUNGSSICHERHEIT UND EINE MAXIMALE MITGESTALTUNG, DIE WEIT ÜBER DIE NORM HINAUSGEHT“,

sagt Edwin Horn.

In den 1970er Jahren war das neu eröffnete Kreiskrankenhaus Ansbach schon einmal ein Vorzeigeprojekt. Die Architektur galt als so modern, dass die Leitungen anderer Kliniken zu Führungen ins Haus kamen. Es war ein Quantensprung in der klinischen Patientenversorgung.

JETZT IST MAN BEI ANREGIOMED WIEDER EINEN SCHRITT VORAUS.