Manchmal sagt eine Zahl mehr als viele Worte.

875 SCHÜLER/-INNEN HAT MANFRED LÖDER IN 35 JAHREN AM KLINIKUM ANSBACH ZU PFLEGENDEN AUSGEBILDET.

Als er 1988 an der heutigen ANregiomed Akademie begann, stand die Mauer in Berlin noch und der bayerische Ministerpräsident erlag bei der Hirschjagd einem Schlaganfall. Es herrschte eine andere Weltordnung, im Großen wie im Kleinen.

Was für eine Zeitspanne das ist, zeigt auch die Evolution in den Berufsbezeichnungen: Lange wurden Löders Schüler/-innen zu Krankenschwestern und Krankenpflegern, dann zu Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen, inzwischen sind sie Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner.

Das Renommee der Akademie war (und ist) so herausragend, dass es Führungen in den Schulungsräumen gab. Dem Ansbacher Akademie-Modell sind inzwischen viele Kliniken gefolgt.

Als stellvertretender Schulleiter am Zentrum für Pflegeberufe hat Manfred Löder in drei Jahrzehnten drei Pflegegesetze mitgemacht. „Es ist nicht schlechter geworden, es ist immer nur anders geworden“, sagt Löder. Und auch aktuell befindet sich das Gesundheitswesen wieder im Umbruch.

Manfred Löder gibt zu bedenken, dass die dreijährige Ausbildung an ihre Grenzen stößt. „Der Beruf ist anspruchsvoller geworden, die Zeit an der Akademie ist jedoch gleich geblieben“, sagt Löder. Doch dieser Herausforderung müssen sich zukünftig andere stellen.

Ende des Jahres geht Manfred Löder in den Ruhestand. Vieles hat sich während seines Arbeitslebens verändert, aber die Zahl 875 wird bleiben.